Auch in diesem Jahr veranstaltet die Bundesfachstelle eine Tagung, zu der wir Sie gerne einladen!
Im Rahmen der diesjährigen Fachtagung beschäftigen wir uns mit aktuellen demokratiefeindlichen Brückennarrativen aus wissenschaftlicher und (bildungs-)praktischer Perspektive. Unter dem Begriff der Brückennarrative werden Gemeinsamkeiten ideologischer Diskurselemente identifiziert, die von verschiedenen radikalisierten Gruppen geteilt werden. Im Radikalisierungsgeschehen wird diesen gemeinhin eine strukturierende und identitätsstiftende Funktion zugeschrieben. Brückennarrative sind damit auch für die Konzeption politischer Bildungsmaßnahmen sowie die Radikalisierungsprävention relevant. Insbesondere antiimperialistische sowie antisemitische Narrative sind auch in militant linken Zusammenhängen anzutreffen.
Welche narrativen Brücken lassen sich nicht zuletzt vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Krisen zwischen den verschiedenen Gruppen identifizieren? Wie wird das Wissen um verbindende ideologische Erzählstrukturen in der politischen Bildung im Allgemeinen und in Bildungsangeboten zu linker Militanz im Besonderen nutzbar gemacht? Diesen und weiteren Fragen geht die Fachtagung in Göttingen und online nach. Darüber hinaus diskutieren Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen über Chancen und Grenzen einer politischen Bildungsarbeit, die auf gemeinsame ideologische Narrative unterschiedlicher Radikalismen rekurriert.
Anmeldungen sind bis zum 1. November 2022 unter lm-politische-bildung@uni-goettingen.de möglich.